Inklusions-Pegel – Über Maulhelden, heftige Debatten und gute Schulen

Newsletter von mittendrin e.V. vom 05.08.2021

Heute erhalten Sie eine neue Ausgabe unseres Newsletters INKLUSIONS-PEGEL, dem Folgeprojekt unserer Kampagne zum Film DIE KINDER DER UTOPIE. Hier berichten wir jeden Monat, was in Deutschland rund um die Umsetzung von Artikel 24 — inklusive Bildung — der UN-Behindertenrechtskonvention passiert. Dabei versuchen wir einerseits, die Bundesländer und Kommunen als Akteure der Schulpolitik im Blick zu behalten, und andererseits, die Nachrichten nach bundesweiter Relevanz zu filtern.
Ihr mittendrin e.V.

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Louise fühlt sich bei der Hotelarbeit wohl

Die 18-jährige Louise Rohrer, geboren mit Down-Syndrom, hat die Möglichkeit, im Hotel „Rabenhorst“ in Homburg zu arbeiten. Betreut wird sie durch den Inklusions-Verein „Miteinander leben lernen“ (MLL) in Saarbrücken.
Beitrag der Saarbrücker Zeitung und Brief des Ministers Reinhold Jost (SPD) im Juni 2021

Menschen mit Behinderung in Arbeit bringen

Artikel 27, UN-Behindertenrecht Konvention jetzt umsetzen!

Miteinander Leben Lernen (MLL) begrüßt die Initiative des Landes in Kooperation mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz Saar, der Bundesagentur für Arbeit und des Landkreistages für ein Sonderförderprogramm für Menschen mit Behinderungen.

3 Jahre lang sollen mindestens 40 sozialversicherungspflichtige und nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden.

Seit 2007 läuft bei MLL ein Programm „Berufsvorbereitung Inklusive“ das Jugendliche bei einer individuellen Berufsvorbereitung unterstützt, denn Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und dazu gehört u. a. die freie Wahl der Arbeit. Im Rahmen des Programms sucht MLL Praktikumsplätze in Betrieben die zu den Stärken und Berufswünschen der Jugendlichen passen. Die Berufsvorbereitung beginnt mit dem Erlernen des richtigen Verhaltens im Bewerbungsgespräch und später im Praktikumsunternehmen.

Auch praktische Kenntnisse, wie die Orientierung im Öffentlichen Nahverkehr werden zu Beginn trainiert.

Bei den Praktika werden die Jugendlichen von pädagogischen Fachkräften von MLL begleitet. Wenn der passende Arbeitsplatz gefunden wurde, werden sie bei der Einarbeitung und Qualifizierung für den Beruf unterstützt. Hier arbeitet MLL eng mit den Unternehmen zusammen.

Finanziert wird diese Maßnahme  über  die Arbeitsagenturen. Etwa zwei Drittel der Teilnehmer*innen wurden anschließend vermittelt.

Hinter dieser Zahl stehen persönliche Erfolge, die Lebensläufe nachhaltig positiv prägen. Ein Beispiel für das erfolgreiche MLL-Projekt:

Herr H. ist gehörlos und kam ohne Schulabschluss von einer Förderschule zu uns. Der junge Mann interessierte sich sehr für körperliche Arbeiten und durchlief Praktika in den Bereichen Lagerlogistik und Garten/ Landschaftsbau.
Er absolvierte ein Langzeitpraktikum bei einer Gartenbaufirma in der er mit seinen Fähigkeiten so sehr überzeugte, dass ihm gegen Ende der Maßnahme ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis angeboten wurde.
Mittlerweile ist Herr H. im Team fest verankert und für seine Kolleg*innen nicht mehr wegzudenken.

Auf Grund solcher Erfahrungen setzen wir darauf, dass dieses Programm bei den Unternehmen großen Anklang findet und damit das Recht der Menschen auf Arbeit umgesetzt wird.

Gerne unterstützen wir auch interessierte Betriebe, Unternehmen, Eltern und Schüler*innen bei Fragen zur Berufsvorbereitung Inklusive. (Telefon: 0681/68797-0 – E-Mail: info@mll-saar.de)

3. Online Meeting am 20.05.2021

Nach den beiden erfolgreichen Meetings im März und April startet für Mitglieder des MLL e.V. am 20.05. um 18:00h das dritte Forum. Das Thema der Inklusion wird eine prominente Rolle spielen. Um die grundsätzlichen Aussagen des MLL hierzu bekannter zu machen, finden Sie anbei die Datei mit allen Stellungnahmen, so wie wir sie auch an die Monitoring-Stelle im Deutschen Institut für Menschenrechte geschickt haben. Falls Sie noch nicht registriert sind, aber teilnehmen wollen, wenden Sie sich bitte an info@mll-saar.de. Wir freuen uns auf ihre Teilnahme.

Menschen mit Behinderung fordern mit Film mehr Gleichstellung

Der Verein „Miteinander Leben Lernen“ stellt fünf Alltagsszenen vor, die Menschen mit Behinderung erleben, und zeigt, wie es besser geht. Foto: Marko Völke

Saarbrücken Um „Gesicht zu zeigen für Inklusion“ hat sich der saarländische Verein „Miteinander leben Lernen (MLL)“ etwas Besonderes ausgedacht: Zum „Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ am 5. Mai zeigt er Barrieren, die im gesellschaftlichen Leben noch immer bestehen, in einem Film.

Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 20.04.2021

Neues zum Thema Inklusive Bildung, Irmtraud Schnell!

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