Wertebildung: MLL an Anfertigung eines Toolkits für die interkulturelle Jugendarbeit beteiligt

Der in den vergangenen Jahren massive Zustrom von Schutzsuchenden aus Afrika und dem Mittleren Osten nach Europa, die damit verbundenen Herausforderungen der Integration sowie die Angst vor Terror stellen
die europäischen Gesellschaften verstärkt auf die Probe, was die Gestaltung eines friedlichen Zusammenlebens angeht.

Für viele Menschen ist das „Fremde“, sind die anderen Kulturen, andere Sichtweisen und andere Sprachen nicht vereinbar mit ihrer hier in Europa gelebten Welt und es kommt immer wieder zu Konflikten.
Die AutorInnen dieses Toolkits, darunter auch Andrea Becker und Joachim Fries von Miteinander Leben Lernen, sind der Meinung, dass die Basis für ebensolche Konflikte unter anderem eine unterschiedliche Werteorientierung der Menschen ist. Das trifft jedoch nicht ausschließlich auf Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu, sondern auf jede zwischenmenschliche Auseinandersetzung.

Somit kann jeder Konflikt auch ein Wertekonflikt sein. Gerade in Zeiten, in denen die europäischen Länder eine erhöhte Migrationsdynamik erleben, sollte die
Bewusstseinsbildung bezüglich der eigenen Werte und von Werteunterschieden verstärkt werden. Denn erst wenn man sich seiner eigenen Position bewusst wird, kann man sich angemessen mit anderen Werten beschäftigen und Konflikte reflektieren.

Insbesondere bei der Arbeit mit jungen Menschen sollte die Wertebildung integraler Bestandteil sein.

Das vorliegende Toolkit (pdf-Datei zum Herunterladen) liefert Methoden für die Jugendarbeit, mit denen eine Bewusstseinsbildung angestrebt wird.

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